An Hand von Bildern mit seiner Wärmebildkamera – hiermit kann man die Temperatur an einer Stelle feststellen – konnte Hr. Peter Küsters beeindruckend und deutlich zeigen, dass Begrünungen entscheidend zur Reduktion der Temperatur beitragen.
Es wurde auch gezeigt, dass die Umwandlung von Schotter- in Steingärten ein Ansatz ist, die Temperatur an diesen Stellen zu reduzieren und damit der Erwärmung und ihren Folgen für unsere Gesundheit entgegen zu wirken.
Steingärten sollten natürlich auch nach Möglichkeit mit heimischen Pflanzen besetzt sein. Hierbei sollten es Pflanzen sein, die also auch als Insektennährpflanzen taugen. Ein kleiner Schotterhaufen kann ja sogar einen guten Lebensraum für bestimmte Insekten bieten. Steingärten, die nur mit Sedum, Mauerpfeffer, Steinrosen etc bepflanzt werden, bieten das natürlich nicht – so Herr Küsters – , zumal diese auch selten wirklich heimisch sind. Eine Grasnelke in diesem Bereich zu pflanzen sei daher besser, so Herr Küsters.
Frau Dr. Spona stellte in ihrem Vortrag das Prinzip des Naturgartens vor. Ein wesentliches Merkmal eines Naturgartens ist ein Strukturreichtum. Hierzu gehören Totholz, Naturstein-elemente, eine Wasserfläche und heimische Pflanzen sowie Schatten-, aber auch Sonnenbereiche. Die Verwendung von Kunstdünger und Torf findet im Naturgarten keine Verwendung und die Bepflanzung sollte mit heimischen Wildpflanzen erfolgen, so die Referentin, die anbot, einmal ihren eigenen Naturgarten zu besichtigen.
Referent: Peter Küsters, Berater und Fachplaner für Gebäudebegrünungen
Referentin: Dr. DagmarSpona, Beraterin Hortus Multiplex