Die Vorträge von Frau Kauke von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW und Frau Esch von der Stadtverwaltung Kaarst standen unter der Überschrift: „Kaarst in Zeiten des Klimawandels“.
Frau Kauke führte aus, dass die Temperaturen in der Region Kaarst in den letzten Jahren um 1,6 Grad gestiegen sind. Die Frosttage reduzierten sich um 7 Tage, die Sonnentage sind um 7 Tage und die Niederschlagsmenge um 64 mm angestiegen. Eine Entwicklung, die sich nach den Ausführungen der Referentin fortsetzen wird.
Diese Veränderungen der städtischen, dicht bebauten, hoch versiegelten und vegetationsarmen Bereiche in Kaarst und der darin lebenden Bevölkerung, werden gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben, wie z.B. Kreislaufprobleme bei der älteren Bevölkerung, aber auch eine Herausforderung an die Kanalsysteme der Städte bringen.
Anpassungsmaßnahmen an die zu erwartenden Folgen der Temperaturentwicklung in den kommenden Jahren sind daher dringend notwendig.
Hierzu gehören z.B. Fassaden- und Dachbegrünung, Entsiegelung, Trinkwasserbrunnen und Nebelduschen, die Beschattung von Gebäuden und Plätzen sowie die Bepflanzung mit trockenheitsresistenten Straßenbäumen.
Frau Esch von der Stadt Kaarst wies in ihrem Vortrag auf die Fördermaßnahmen der Stadt Kaarst hin z.B. bei der Umwandlung von mit Schotter bedeckten Vorgärten in grüne Vorgärten, sowie der Dach- und Fassadenbegrünung.
Referentinnen:
Dr. Nicole Kauke, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes (LANUV) NRW
Ann-Kathrin Esch, Stadtverwaltung Kaarst, Bereich 66 010 – Umwelt und Klima